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Dekodertypen

Diese Seite erläutert die unterschiedlichen Dekoder-Typen.

Lokdekoder / Funktionsdekoder / Schaltdekoder / Weichendekoder / Roco Lokmaus

 
Wo sind denn die Unterschiede der Dekoder-Typen?
 
Will man eine Funktion auf einer digitalen Modellbahn ausführen wie z.B. eine Weiche schalten, eine Lok fahren oder ein Licht einknipsen, so brauchen wir hierfür einen Dekoder. Der Dekoder empfängt die digitalen Befehle, dekodiert diese und tut bei passender Adresse dann das, was er tun soll.
Nun werden in Katalogen immer wieder verschiedene Dekoder-Typen unterschieden. Dadurch findet man eigentlich recht einfach einen passenden Dekoder, vorausgesetzt, man hat die Systematik verstanden...

Lokdekoder

Lokdekoder baut man, wie der Name vermuten lässt, in Loks ein. Die Aufgabe dieser Dekoder ist es, zumindest den Lokmotor anzusteuern. Unterschieden werden hier Motoransteuerungen mit und ohne Regelung sowie die unterschiedlichen Motortypen (AC = Allstrom / DC / DC-Glockenanker = Faulhaber).
 
Hinzu kommen meistens noch ein paar Schaltausgänge, mit denen sich Lichter (teilweise in Abhängigkeit der Fahrtrichtung) oder Rauch-Generatoren schalten lassen. Die Möglichkeiten der Licht-Ausgänge sind dabei in den letzten Jahren beträchtlich gewachsen. Es lassen sich die Lichter nicht nur simpel ein- und ausschalten, sondern es sind auch Effekte wie z.B. Blinklichter möglich. Insbesondere bei amerikanischen Loks sind Blinklichter recht häufig anzutreffen.
Ebenfalls eine Besonderheit sind bei einigen Herstellern dann die Sound-Funktionen, mit denen Motor-Geräusche in Anhängigkeit der Geschwindigkeit, Hupen und Pfeifen, Läuten und Bimmeln, Kohleschaufeln, Bierdosenöffnen, Türen-Schließen, Lökführerrülpsen usw. auf Knopfdruck erzeugen lassen.
 
Angesteuert werden die Lokdekoder über einen Fahrregler. Dieser hat dann in der Regel einen Drehknopf (oder Schieberegler) für die Motorsteuerung und Funktionstasten (sog. F-Tasten) für die Sonderfunktionen. Damit gibt es für eine Lokadresse jede Menge Informationen zu übermitteln: Die Geschwindigkeit und die Schaltzustände der ganzen Sonderfunktionen.

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Funktionsdekoder

Unter Funktionsdekodern versteht man Dekoder, die einem Lokdekoder ohne Motoransteuerung entsprechen. Das heisst, dass diese Dekoder z.B. Lichter schalten können. Dabei reagieren diese Dekoder aber genau wie Lokdekoder auf die Funktionstasten (F-Tasten) der Zentrale.
 
Damit sind die Funktionsdekoder eigentlich dafür gedacht, in Waggons eingebaut zu werden. Damit lässt sich dann z.B. ein Zug zusammenstellen, der komplett mittels Fahrregler gesteuert wird (dies passiert über den Lokdekoder) und dessen Licht über eine dazugehörige F-Taste geschaltet wird. Hier reagieren dann sowohl Lokdekoder alsauch die Funktionsdekoder in jedem Waggon.
 
Natürlich müssen die Funktionsdekoder nicht unbedingt in Fahrzeuge eingebaut werden, man könnte damit auch eine Hausbeleuchtung schalten. Aber: dann reagiert das Hauslicht nur bei einem Druck auf eine F-Taste der Zentrale.

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Schaltdekoder

An der Zentrale gibt es in der Regel neben der Loksteuerung auch eine Möglichkeit, Schaltbefehle auszuführen. Dieser Teil wird meistens Keyboard genannt. Schaltbefehle kennen je Adresse nur 2 Zustände: EIN-AUS oder ROT-GRÜN oder GERADE-RUND oder wie man die beiden Zustände auch immer nennen will. Wer nun das Hauslicht zwar schalten möchte, aber nicht über eine F-Taste, sondern über das Keyboard, der benötigt einen Schaltdekoder.

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Weichendekoder

Weichendekoder sind eine besondere Form der Schaltdekoder. Weiche benötigen in der Regel nur einen Umschaltimpuls und keinen Dauerstrom wie z.B. eine Lampe. Also generiert dieser Dekoder lediglich einen kurzen Strom-Impuls, um eine Weiche umzuschalten.
 
Angesteuert werden diese Dekoder wieder über das Keyboard.

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Die Besonderheit der Roco Lokmaus 1 / 2

Nun konnte der lesende Betrachter dieser Seite bereits lernen, das man ansteuert. Und nun gibt es diese Lokmaus 1 und die Lokmaus 2 von Roco. Mit der kann man doch nun Loks und auch Weichen steuern, oder?
 
Ja, aber nur im Prinzip (oder eigentlich: entgegen dem Prinzip!). Die Lokmaus ist nur ein reiner DCC-Fahrregler. Das heisst, man kann damit Lokdekoder und auch Funktionsdekoder ansprechen. Und nun der Trick: Roco bietet passende Weichendekoder an, die auf Lokbefehle reagieren. Damit sind das dann eigentlich wieder Funktionsdekoder! Das ist auch ganz nett, nur sollte man wissen, dass man "normale" Weichendekoder (also z.B. von anderen Herstellern) damit NICHT ansprechen kann. Das bedeutet auch im Klartext: die hier auf dieser Homepage vorgestellten Weichen- und Schaltdekoder können mit der Lokmaus nicht betrieben werden! Wer dies doch tun möchte, der müsste sich das Roco Weichen-Keyboard 10770 oder das Route Control 10772 zulegen, mit dem sich dann auch echte Weichen- und Schaltdekoder angesprochen fühlen. Ebenso sollte es mit der "grossen" Lokmaus Multimaus 10810 funktionieren.

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