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LED-Dekoder: Signalansteuerung Vorsignal mit fahrstrassenabhängigen Zusatzsignalen
Firmware "led_signal_021"

Diese Seite beschreibt eine Firmware-Variante für den LED-Dekoder. Um in den Genuss des hier beschriebenen Dekoders zu kommen, müssen Sie
1) die hier beschriebene Hardware bauen
2) die auf dieser Seite erhältliche Firmware in den PIC-Prozessor laden (bzw. einen fertig programmierten PIC bestellen)

Anschluss / Artikel im Shop / Download / Variations-Möglichkeiten / Adressen lernen

 
Mit dieser Firmware lässt sich mit dem LED-Dekoder ein Vorsignal mit der höchsten Ausbaustufe anschließen. Besondere Situationen für Vorsignale ergeben sich z.B. in Bahnhöfen beim Ausfahrsignal. Hier zeigt das Vorsignal ja den Status des folgenden Signals an. Nun ist es aber nicht unwahrscheinlich, dass sich der Schienenweg auch mal verzweigt. In dem Fall zeigt das Vorsignal den Status des Signals an, das an der Strecke steht, die der Zug durchfahren wird. Die Zuordnung des Vorsignals ist also abhängig von der eingestellten Fahrstrasse! Gerade in Verbindung mit Zusatzsignalen des Vorsignals ergeben sich hier verschiedene Problemfälle.
  1. weißes Zusatzlicht eines Vorsignals zeigt einen verkürzten Bremsweg an. Das Zusatzlicht brennt bei allen 3 Vorsignal-Begrffen Vr0, Vr1, Vr2. Wenn nun in der Fahrstrasse 1 ein verkürzter Bremsweg existiert, in der Fahrstrasse 2 hingegen nicht, so muss das Zusatzlicht eben entsprechend der Fahrstrasse abgeschaltet werden können.
  2. Zs 3v - Geschwindigkeitsvoranzeiger kann eben auch vom Fahrweg abhängen. Im Fahrweg 1 kann hier z.B. die "5" leuchten, im Fahrweg 2 hingegen die "7", oder gar keine Zahl (keine V-Begrenzung). Das gleiche gilt analog auch für Zs 2v - Richtungsvoranzeiger, der die Richtung des Fahrstrasse in Form eines Buchstabens anzeigt
  3. und beides kann man dann natürlich auch kombiniert auftreten lassen: Fahrweg 1 hat verkürzten Bremsabstand und 50 km/h, Fahrweg 2 hat normalen Bremsabstand und keine Begrenzung - eine typische abzweigende Nebenbahn (oder die Einfahrt in ein Stumpfgleis mit typisch 30 km/h)!)

 
Links zum Thema "ZS-Signal"
Pixel
arrow http://de.wikipedia.org/wiki/Zusatzsignal
arrow http://www.stellwerke.de/signal/deutsch/zs.html

 
Natürlich werden die Signal-Bilder weich übergeblendet, mit der kleinen Dunkel-Phase - eben ganz wie beim Vorbild! Beim Abschalten der Spannung wird das aktuelle Signalbild gespeichert. Beim Einschalten der Anlage (auch nach einem Kurzschluss) wird die letzte Signalstellung dadurch wieder hergestellt
 
Es sind verschiedene Signalbilder sind denkbar. Es ist möglich, für jede Fahrstrasse einen passenden Geschwindigkeitsvoranzeiger Zs3v anzusteuern.
 
In diesem Beispiel wird für die Fahrstrasse 1 ein Zs3v für 60 km/h angesteuert. Zudem steht das Hauptsignal in diesem Fahrweg in einem verkürztem Bremswegabstand, sodass bei dieser Fahrstrasse das weiße Zusatzlicht leuchten muss (der Signalbegriff Vr1 ist mit der Geschwindgkeitsvorgabe "60 km/h erwarten" beim Vorbild nicht zulässig, das Vorsignal zeigt erst ab 70 km/h ein Vr1. Wer demnach ein Zs3v mit dem Wert "6" anschliesst, darf eigenlich gar kein Vr2 ansteuern!):
 
Signalbilder

 
Für die Fahrstrasse 2 wird hingegen ein Zs3v für 30 km/h angesteuert. Zudem steht das Hauptsignal in diesem Fahrweg nicht einem verkürztem Bremswegabstand, sodass bei dieser Fahrstrasse das weiße Zusatzlicht auch nicht leuchten muss (der Signalbegriff Vr1 ist mit der Geschwindgkeitsvorgabe "30 km/h erwarten" beim Vorbild nicht zulässig, das Vorsignal zeigt bei 30 km/h ein Vr2. Wer demnach ein Zs3v mit dem Wert "3" anschliesst, darf eigenlich gar kein Vr1 ansteuern!):
 
Signalbilder

 
Die Zuordnung, ob nun ein Zs3v in einem Fahrweg anzusteuern ist oder ob das Zusatzlicht leuchten muss, wird alleine durch den Anschluss an den Dekoder bestimmt. So kann natürlich auch in beiden Fahrwegen das Kennlich leuchten (das wäre dann ein Dauerlicht). Oder das Zs3v wird nur in einem Fahrweg benötigt, im anderen hingegen nicht. Anstelle des Signals Zs3v ist auch Zs2v (dies wäre ein Richtungsvoranzeiger, es leuchtet ein Buchstabe für den Zielbahnhof des eingestellten Fahrwegen) denkbar.
 
Wenn man die Adressen intelligent vergibt, so passt sich das Vorsignal völlig in die vorhandene Umgebung ein und wird zu einem Selbstläufer. Das Signalbild passt sich automatisch der nötigen Eingangs-Parameter an. Das Signalbild ist daher abhängig vom
 
Wird das Hauptsignal im Fahrweg *2 angesprochen, während Fahrweg *1 eingestellt ist, so speichert der Dekoder auch dies ab. Wird nun die Fahrstrasse von *1 auf *2 gestellt, so passt sich auch das Signal-Bild gleich dem aktuellen Hauptsignal im Fahrweg *2 an (wobei eigentlich in diesem Moment das Vorsignal dunkel sein müsste, denn den Fahrweg ändert man vorbildgerecht nur, wenn das Ausfahsignal Hp00 anzeigt).
 
Werden demnach identische Adressen wie bei diesen Eingangs-Faktoren vergeben, so passt das Signal-Bild automatisch zur gegebenen Situation. Hier ein Beispiel (wobei "ADR1" usw. hier nicht für die digitale Adresse 1 steht, sondern nur die Adressen des Dekoders durchnummeriert):
 
Adressen

 

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Anschluss

Folgende Signal-Matrix ist implementiert:
 
x

 
Hier der Anschluss an das Signal:
 
Anschluss

 
In der Regel sind bei Lichsignalen die LED-Vorwiderstände bereits an die Anschlussdrähte gelötet. Da bei meinem Dekoder diese Vorwiderstände eigentlich auf der Platine liegen, muss man sich entscheiden:
Entweder wird der LED-Dekoder mit den entsprechenden Vorwiderständen (meist 1.2 kOhm bis 1.5 kOhm) bestückt, wodurch dann die Widerstände am Anschlusskabel des Signals entfallen. Oder man lässt die Widerstände am Anschlusskabel und bestückt den LED-Dekoder mit Brücken bzw. mit niederohmigen Widerständen (z.B. 33 Ohm). Ich persönlich würde die letztere Variante vorziehen, da dann alle Signal-Dekoder gleich zu bestücken und somit identisch sind.
 

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Artikel im Shop

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Download

Motorola Firmware Download
Pixel
disk ProtokollMotorola
Nameled_16f684_signal_021_371_mm.hex
VersionV3.71
ProzessorPIC 16F684
Änderungen V3.71 (2019-09-25)
          Signale stehen diekt nach dem Brennen des PIC jeweils auf das erste Signalbild
V3.69 (2018-12-10)
          Adresse Lernen: neue SAVE Routine (keine funktionelle Änderung)
V3.60 (2014-03-14)
          

 
DCC Firmware Download
Pixel
disk ProtokollDCC
Nameled_16f684_signal_021_371_dcc.hex
VersionV3.71
ProzessorPIC 16F684
Änderungen V3.71 (2019-09-25)
          Signale stehen diekt nach dem Brennen des PIC jeweils auf das erste Signalbild
V3.69 (2018-12-10)
          Adresse Lernen: neue SAVE Routine (keine funktionelle Änderung)
V3.66 (2018-04-29)
          Problem beim Anlernen mit Multi-Protokoll Zentralen beseitigt
          (unter Umständen wurden Adressen übersprungen)
V3.60 (2014-03-14)
          

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Variationsmöglichkeiten

keine

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Adressen lernen (Address learning function)

Nach dem Druck auf den Taster auf der Platine (der Taster muss NICHT festgehalten werden!) fängt das erste Signalbild an zu blinken. Nun erwartet der Dekoder die Adresse, unter der dieses Signalbild in Zukunft eingeblendet werden soll. Danach geht das dann entsprechend weiter mit den restlichen Signal-Bildern. Wer für ein Signal-Bild keine (neue) Adresse vergeben möchte, kann durch erneuten Tastendruck die Programmierung des gerade blinkenden Signalbildes überspringen.
Mein Dekoder fragt wirklich die Adressen von jedem Signal-Zustand ab. Es werden keine automatischen Zuordnungen im Dekoder getroffen (wie z.B. die pärchenweise Zuordnung von ROT und GRÜN). Flexibilität steht hier im Vordergrund, dafür müssen dann eben die Adressen für alle Signalzustände angelernt werden (was ja aber sehr schnell geht...)
 
Die Adressen und ggf. weitere Parameter können auch mit dem HEX-Maniputalor konfiguriert werden:
 
arrow Hex_Manipu - Manipulieren des HEX-Files

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